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Sal 4ü-37 - Inneneinrichtung

Entworfen wurde die Inneneinrichtung, wie bei den anderen Wagen auch, von den Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk München.

Verwendete Furniere und Lacke
Vorsalon und
Salon
Wände und Türen: Maidu-Maser.
Fenster- und Türeinfassungen: Tabasko-Mahagoni.
Friese und Wuten: Rosenholz.
Schlafraum 1 Wände, Türen und Friese: schwedische Birke.
Fenster- und Türeinfassungen: deutscher Nußbaum.
Zwischenaborte Wände, Türen und Decke: weiß gestrichen.
Fußboden: mit Kacheln aus zweifarbigem Marmor belegt.
Schlafraum 2 Wände, Türen: schwedische Birke.
Friese sowie Fenster- und Türeinfassungen: Kirschbaum.
Kleiner Gang Wände und Türen: schwedische Birke.
Türeinfassungen: deutscher Nußbaum bzw. Kirschbaum.
Schlafräume 3+4 Wände und Türen: Maple-Maser.
Friese, Fenster- und Türeinfassungen: Tabasko-Mahagoni.
Begleiterraum Wände, Tür und Schränke: Teakholz.
Endabort Wände und Türen: weiß gestrichen. Fußboden: Steinfliesen.
Langer Seitengang Türen und Leistenwerk: Rüstern.
Vorraum und kurzer Seitengang Wände, Türen und Leistenwerk: Teakholz.

Die Decken aller Räume - auch von Salon, Vorsalon und vermutlich ebenso des Seitengangs - waren schlicht weiß gestrichen.

Farbgebung der verwendeten Stoffe
Die Auswahl der einzelnen Stoffe war sehr präzise auf die entsprechenden Räume abgestimmt, wobei sich auf den Betrachter insgesamt eine recht zurückhaltende und dennoch edle Wirkung ergeben haben muß.
Salon und Vorsalon bildeten in Ihrer Ausstattung eine feste Einheit, was sich nicht nur an den verwendeten Möbelstücken erkennen läßt (z. B. identische Tische und Sessel). So war in beiden Räumen ein im Grundton beiger Velour-Teppich verlegt worden, der mit stark stilisierten Blüten in unregelmäßiger Größe verziert worden war. Die bequemen Sessel waren mit beiger Steppseide bezogen, auf die zur Auflockerung ein querliegendes rötliches Rautenmuster aufgebracht war. Der Backensessel für den Schreibtisch im Salon hob sich sowohl in seiner Formgebung, als auch in der Art seines Bezugs von den übrigen Sesseln ab. Als Bezugsstoff kam hier ein geblümter grün-beiger Gobelin zur Anwendung. Die Platte des Schreibtischs wurde hingegen mit grünem Leder bespannt. Für die Vorhänge im Salon wählte man milchkaffeefarbene Seide und die einfarbigen Tagestischdecken nahmen schließlich den beigen Grundton von Teppich und Sesseln auf.
Die beiden einbettigen Schlafräume 1 und 2 waren im Grunde gleich ausgestattet, einziger Unterschied bestand im jeweils dominierenden Farbton - für den ersten Schlafraum war dies Burgunderrot, im Falle des zweiten Abteils Wasserblau. Der Bezug der Schlafsofas und Hocker bestand aus einem grau-beigen Stoff, der mit einem Blumenmuster in der entsprechenden Raumfarbe versehen war. Die gleiche Farbkombination war bei den Gardinen anzutreffen, wobei sich beide Farben in diesem Fall in dünneren (Raumfarbe) und kräftigeren Streifen (Beige) abwechselten. Die Bezüge der Daunendecken waren dagegen gänzlich im jeweiligen Raumton gehalten. Zum Teppich liegen leider für beide Räume keine Angaben vor, jedoch lassen die Bilder aus dem 1. Abteil einen beigen Teppich mit der gleichen Ornamentik erkennen, wie er bereits im Salon zu sehen ist, wobei zu klären wäre, ob die stilisierten Blüten wieder in grün gehalten waren oder ob hier die Grundfarbe des jeweiligen Raumes Verwendung fand.
Die beiden angrenzenden Abteile 3 und 4 mit jeweils zwei Betten waren untereinander wiederum komplett identisch ausgeführt. Als Grundton läßt sich hier ein Seegrün ausmachen, das sowohl für die Daunendecke als auch für den Bezug der Schlafsofas (hier allerdings mit einem dunkelgrünen Muster versehen) Verwendung fand. In etwas abgeschwächter Form kam das Seegrün auch bei den Gardinen zur Anwendung, allerdings in Kombination mit einem grauen Beigeton.
Weitergehende Angaben können leider nicht gemacht werden.

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